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Highlights
- Mithilfe unserer Umweltmanagementsysteme (EMS) gewährleisten wir die Einhaltung der geltenden Umweltgesetze und -vorschriften. Diese ermöglichen es uns, die Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten und die entsprechenden Genehmigungen und Betriebslizenzen zu behalten.
- Geleitet von einheitlichen Grundsätzen des Umweltmanagementsystems überwacht unser Team für Umwelt, Gesundheit und Sicherheit (EHS) die Implementierung verschiedener Tools und Prozesse zur Bewältigung geografischer und geschäftsspezifischer Anforderungen.
- Wir bieten jährlich aktualisierte Schulungen zu den wichtigsten Aspekten unseres Umweltmanagementsystems an und nehmen zusätzliche Aktualisierungen vor, wenn sich die regulatorische Landschaft ändert.
- Greif strebt an, dass es an seinen Standorten zu keinen Verstößen kommt, und misst die Leistung anhand der Ergebnisse von Prüfungen zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Warum Umweltmanagementsysteme wichtig sind
Der operative Erfolg von Greif beruht auf der strikten Einhaltung der für unser Geschäft relevanten Umweltgesetze und -vorschriften. Unser Umweltmanagementsystem (EMS) trägt maßgeblich zur Einhaltung der Vorschriften bei. Durch unsere fundierten Kenntnisse der komplexen Regulierungslandschaft und unsere proaktive Haltung gewährleisten wir die kontinuierliche Einhaltung. Wir arbeiten regelmäßig mit den Regulierungsbehörden zusammen, um Umweltauswirkungen kompetent zu adressieren und zu managen. Die Nichteinhaltung dieser Systeme würde unsere Fähigkeit beeinträchtigen, die Mission „Protecting our Future“ unserer „Build to Last“-Strategie zu erfüllen.
Führung
Mit Greifs firmeneigenem Compliance-Management-System (CMS) überwachen und gewährleisten wir die Einhaltung relevanter Gesetze und Vorschriften. Dazu gehört eine umfassende Überwachung der Umweltverträglichkeit, die Aspekte wie Anlagenemissionen, Energieverbrauch, Wasserverbrauch, Abfallmanagement, absolvierte Schulungen, Vorfallverfolgung, Compliance-Aufgaben, Sicherheitsaudits und -maßnahmen und mehr umfasst. Unser CMS dient als zentrale Anlaufstelle für die Erstellung, Speicherung und regelmäßige Überprüfung von Compliance-Roadmaps für Anlagen. Die CMS-Verwaltung wird von unserem EHS-Team unter der Leitung des Senior Vice President, Global Operations Group, geleitet. Dieses Team überwacht aktiv die Einhaltung der Vorschriften und wird von weiteren Schlüsselpositionen wie dem Global EHS Manager, dem Senior Environmental Manager, Umweltspezialisten, Umweltingenieuren, dem EHS-Direktor und den Regionalmanagern der vier Greif-Regionen unterstützt. Im Einklang mit unserem „One Greif“-Ansatz haben wir die EHS-Teams für Global Industrial Packaging (GIP) und Paper Packaging and Services (PPS) in unsere Global Operations Group integriert. Diese strategische Neuausrichtung hat nicht nur die betriebliche Effizienz gesteigert, sondern auch die Zusammenarbeit in unserer globalen Geschäftslandschaft gefördert.
Die Auswirkungen unserer globalen Produktionstätigkeiten auf Umwelt und Sicherheit erfordern die sorgfältige Einhaltung zahlreicher EHS-Vorschriften. Wir setzen unternehmensweit eine Vielzahl von Tools und Prozessen ein, die auf die spezifischen geografischen und geschäftlichen Anforderungen zugeschnitten sind. Geleitet von einheitlichen Grundsätzen wird unser globales Umweltmanagementsystem regelmäßig von internen und externen Prüfern überprüft, um die strikte Einhaltung aller Vorschriften an unseren Standorten sicherzustellen.
EMS Training
Unser EHS-Team bietet seinen Kollegen das ganze Jahr über regelmäßige Schulungen an. Im Jahr 2023 leitete unser EHS-Team Compliance-Schulungen an rund 163 globalen GIP- und PPS-Standorten. Zu diesen Compliance-Schulungen gehören:
- Jährliche Auffrischungsschulung von Universal Waste
- Jährliche Auffrischungsschulung zur Verhinderung, Kontrolle und Gegenmaßnahmen von Verschüttungen
- Auffrischungsschulung für gefährliche Abfälle und Notfälle
- 3-jährige Ausbildung zum Gefahrguttransport des US-Verkehrsministeriums
- Auffrischungsschulung zum Asbest-Sensibilisierungsprogramm
- Jährliche Auffrischungsschulung zum Thema gefährliche Abfälle gemäß dem Resource Conservation and Recovery Act
- Jährliche Auffrischungsschulung für feste Deponienabfälle
- Schulung zu Luftgenehmigungen und Emissionsüberwachung
- Opazitätstraining
- Jährliche Auffrischungsschulung für Regenwasser
- Schulung zur Lärmreduzierung
- Schulung zur Staub- und Partikelkontrolle
- Schulung zur Genehmigung von industriellem Regenwasser
- Schulung zur Emissionserfassung
- Schulung zu gesetzlichen Anforderungen
In Nordamerika ermöglicht Greif ein verbessertes Compliance-Management durch Dakota, eine fortschrittliche EHS-Compliance- und Risikomanagement-Software. Dakota verfolgt neue, auf das individuelle Profil jedes Standorts zugeschnittene Vorschriften. Greif unterstützt diese Bemühungen durch interne und externe Audits und identifiziert standortspezifische Aufgaben zur Verbesserung des Umweltrisikomanagements. Für das kommende Jahr planen wir die globale Konsolidierung des lokalen EMS.
Regelmäßige interne Audits bleiben ein Eckpfeiler für die GIP- und PPS-Geschäfte. Im Jahr 2023 wurden Auditsimulationen an fünf Standorten intern pilotiert und ergänzten so die regelmäßigen internen Desktop-Audits. Für 2024 sind Audits durch Dritte geplant.
Das EHS-Team stellt die Einhaltung der Luftgenehmigungen an allen Standorten sicher und schult seine Mitarbeiter regelmäßig zu Partikeln, Gerüchen, Lärm und anderen Luftschadstoffen. Greif zielt darauf ab, gefährliche Emissionen, wie beispielsweise flüchtige organische Verbindungen, durch verschiedene Programme zu minimieren. Dazu gehören beispielsweise der Einsatz von Chemikalienersatz, der Einsatz von Kohlefiltern, die Installation dauerhafter Vollumhausungen, die Installation eines Wasserwäschersystems mit bakterieller Regeneration und die Umstellung von lösemittelbasierten auf wasserbasierte Beschichtungen. CMS wird eingesetzt, um relevante Aufgaben zu entwickeln und zu verfolgen, während die Überwachung der Emissionsdaten durch Systeme wie SBP, Progea und Resource Advisor erleichtert wird. Zu den Initiativen gehören Inspektionen von regenerativen thermischen Oxidationsanlagen, Untersuchungen zur Arbeitshygiene, Quellenprüfungen und der Einsatz technischer Technologien zur Filterung oder Reduzierung von Emissionen, unterstützt durch regelmäßige vorbeugende Wartung.
Im Jahr 2022 haben wir ein globales, internes Tool zur Bewertung von Umweltrisiken eingeführt. Dieses Tool entstand aus einer umfassenden Risikobewertung, die 100 Prozent der nordamerikanischen Standorte abdeckte. Die regionalen Bewertungen für Europa, den Nahen Osten, den Asien-Pazifik-Raum und Lateinamerika wurden 2022 ebenfalls für 100 Prozent dieser Standorte durchgeführt. Im Zuge der Entwicklung und Definition des Tools haben wir dessen Funktionen in den Bereichen Risikobewertung, Kalibrierung und Standardisierung optimiert. Seit seiner Einführung hat sich das Tool als unverzichtbar für die Bewertung von Standorten mit erheblichen Umweltrisiken erwiesen und ermöglicht uns die schnelle Umsetzung notwendiger Korrekturmaßnahmen. Basierend auf den Risikoergebnissen muss jeder Standort über einen Notfallplan und ein Notfallverfahren verfügen, um das Risiko von Verletzungen, Sachschäden, Umweltfreisetzungen und Betriebsunterbrechungen zu minimieren.
Auch 2023 setzten wir unsere Prozesse für die Anforderung neuer Chemikalien und die Vorabnahmeprüfung von Anlagen fort. Wenn ein Betrieb ein neues chemisches Produkt erwerben oder verarbeiten möchte, leiten wir einen umfassenden Sicherheits- und Umweltprüfungsprozess ein, der einer unternehmensweiten Kontrolle unterliegt. Unser Umweltingenieur leitet die Umweltverträglichkeitsprüfung, während der regionale EHS-Manager die Sicherheitsprüfung durchführt. Anschließend prüfen der EHS-Direktor und der leitende Umweltmanager die Ergebnisse. Nach der Genehmigung beginnen wir mit dem Onboarding-Prozess für die Chemikalie. Mit diesem Ansatz können wir sowohl die tatsächlichen als auch die potenziellen Auswirkungen gefährlicher Chemikalien effektiv angehen. An unseren PPS-Werksstandorten ist die Vorabgenehmigung aller Zusatzstoffe zwingend erforderlich. Darüber hinaus haben wir 2023 eine Erklärung zu per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) in den Prüfprozess aufgenommen, die von den Lieferanten die Verpflichtung verlangt, auf die Verwendung von PFAS zu verzichten.
In unserem PPS-Geschäft kommt unsere Projektentwicklungs-Checkliste immer dann zum Einsatz, wenn ein Werk ein neues Investitionsprojekt startet. Der Projektmanager füllt eine Umweltcheckliste aus und legt die Auswirkungen des Projekts offen, unabhängig vom erwarteten Ausmaß. Die Checkliste umfasst Faktoren wie Compliance, Emissionsänderungen und Abwassermanagement. Unsere EHS-Experten prüfen die Liste gründlich, um die Projektreife zu bestätigen. Die Umsetzung der Checkliste bestätigt, dass alle neuen Geräte unseren Umwelt-, Qualitäts-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards entsprechen, bevor die Genehmigung für Kauf und Installation eingeholt wird.
In unserem GIP-Geschäft in Nordamerika und Europa, dem Nahen Osten, wurde unser proaktiver Veränderungsmanagementprozess im Jahr 2023 fortgesetzt und umfasste insgesamt 186 Überprüfungen. Darüber hinaus haben wir für alle unsere Title-5-Einrichtungen Umweltchecklisten erstellt und hochgeladen. Im PPS-Geschäft haben wir 229 neue Chemikalienanfragen in Nordamerika und 343 weltweit bearbeitet.
Unsere Zertifizierungen durch Dritte
Unsere Produktionsstätten erfüllen Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltstandards durch Zertifizierungen wie OHSAS, ISO, FSSC und SQF. Unsere Papierverpackungs- und Servicebetriebe sind nach ABI, FSC, OSHA, PEFC®, SFI®, RPA 100 und RPTA FDA zertifiziert. Alle unsere CorrChoice-Standorte und die meisten Werke verfügen über die SFI® Chain of Custody-Zertifizierung, und alle unsere Werke sind nach den FSC®- (FSC® C003539) und PEFC® Chain of Custody-Standards zertifiziert. Die meisten Werke sind RPA100-zertifiziert. Elf unserer Standorte sind nach ISO 14001 und zwei weitere nach ISO 50001 zertifiziert. Besuchen Sie unsere 2024 Zertifikate Dokument, um mehr über unsere Anlagenzertifizierungen zu erfahren.
Ziele, Fortschritt und Leistung
Greif verfolgt einen Null-Toleranz-Ansatz gegenüber Verstößen. Wenn wir Verstöße feststellen, gehen wir umgehend darauf ein und beheben die Situation.
Regenerative thermische Oxidationsmittel
Im Jahr 2022 hat Greif ein Wartungsprogramm implementiert, um die Lebensdauer unserer regenerativen thermischen Oxidatoren (RTOs) zu verlängern, die die Emissionen flüchtiger organischer Kohlenstoffe (VOC) an 10 unserer GIPNA-Standorte in ganz Nordamerika kontrollieren. Im Rahmen unserer Umstellung auf ein unternehmensgesteuertes Managementsystem arbeiten wir mit einem externen Partner zusammen, um die kürzlich implementierten Geräte zu verwalten. Unsere externen Partner unterstützen uns dabei, sicherzustellen, dass unsere RTOs in Übereinstimmung mit allen relevanten Vorschriften gewartet werden und wartungsbezogene Probleme zu vermeiden oder zu lösen. Wir führen vierteljährliche, halbjährliche und jährliche Wartungsbewertungen durch und verfolgen dieses Programm in unserem CMS. Wir installieren weiterhin neue RTOs in unseren Anlagen und gehen davon aus, das Programm in allen betroffenen Anlagen einzusetzen, was zu einer verbesserten Effizienz und geringeren Emissionen führt.